Einladung zur Eröffnung der Ausstellung

"Psychiatrie: Tod statt Hilfe!" in Stuttgart

Am 26. März um 11:30 Uhr

 

Stuttgart, Marienstraße 18:

 

Eine Woche nach Ausstrahlung der RTL-Sendung "Team Wallraff – Reporter undercover" über die schockierenden Zustände in deutschen Psychiatrien zeigt die Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte e.V. eine internationale Wanderausstellung mit dem Titel: „Psychiatrie: Tod statt Hilfe!“ in Stuttgart. Die Ausstellung geht vom 26. März bis 4. April und liegt nur 5 Gehminuten von den Türen der Furtbachklinik entfernt. Die Furtbachklinik ist eine der vier Einrichtungen, in denen Wallraffs Journalisten letzte Woche eklatante Missstände aufdeckten, die daraufhin Tage lang bundesweit die Medien beschäftigen.

 

Auf einer Fläche von 400 Quadratmetern werden Besucher anhand von 2,40 Meter hohen Messewänden und 8 Videostationen mit zahlreichen prämierten Videos über die Geschichte des bis heute menschenrechtsverachtenden Systems der Psychiatrie informiert. Besucher erfahren auch, wie man sich und andere vor zerstörerischen Einflüssen der Psychiatrie schützen kann.

Die Ausstellung ist bereits ab HEUTE täglich von 10 bis 22 Uhr geöffnet.

Die offizielle Eröffnungsveranstaltung findet am Dienstag, den 26. März von 11:30-12:15 Uhr in den Räumlichkeiten der Ausstellung in der Marienstraße 18 statt.

Eröffnungsredner sind:

  • Der psychologische Psychotherapeut Alfred Schaar aus Bad Cannstadt.
    Herr Schaar blickt auf eine 40-jährige Berufserfahrung zurück und ist über die steigende Zahl von Menschen besorgt, die durch die Psychiatrie keine Hilfe erfahren, sondern in ein noch größeres Unglück gestürzt werden.
  • Gudrun L., Oberstudienrätin aus Kirchheim Teck, ist seit 40 Jahren als Lehrerin tätig. Sie sagt:
    „Ich beobachte in den Schulklassen, dass eine wachsende Zahl von Kindern wegen normalem kindlichen Verhalten mit Psychopharmaka traktiert werden, trotz der gravierenden Nebenwirkungen. Einigen Kindern werden sogar Aufenthalte in Anstalten aufgezwungen – bei ihrer Rückkehr erschienen sie mir gebrochen und zerstört, wie menschliche Wracks“.
  • Bernd Trepping, Vorstand der KVPM Deutschland e.V., er ruft Mitarbeiter des psychiatrischen Systems dazu auf die Gelegenheit zu nutzen und der KVPM Misstände zu berichten. Trepping ermutigt Whistleblower: „Wir erwarten besonders viele Berichte von Mitarbeitern der Furtbachklinik, die ihr Gewissen erleichtern wollen. Dies ist ein notwendiger Schritt, um die Menschenrechte wiederherzustellen, auch wenn er schwer fällt. Selbstverständlich werden sämtliche Angaben vertraulich behandelt.“


Die KVPM dokumentiert seit über 45 Jahren psychiatrische Missbräuche in Deutschland. Bei der Ausstellung handelt es sich um eine mobile Version des permanenten Psychiatriemuseums der Citizens Commission on Human Rights (CCHR) in Hollywood, einer gemeinnützigen Organisation, die seit über 50 Jahren Korruption und Menschenrechtsverstöße im psychiatrischen System aufdeckt. Der Eintritt ist frei.

Journalisten haben am Dienstag von 12:15 Uhr bis 13:15 Uhr Gelegenheit für Interviews mit den Gastrednern wie auch mit Bernd Trepping.

Für weitere Informationen:
Bernd Trepping
Tel. 0178 - 613 74 67

KVPM Deutschland e.V., Beichstraße 12, 80802 München.
Tel.: 089 - 273 03 54, Fax: 089 - 28 98 67 04
info@kvpm.de, www.kvpm.de

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Die KVPM wurde 1972 in München von Mitgliedern der Scientology Kirche gegründet und gehört zum weltweit größten Netzwerk zur Aufdeckung von Missbräuchen in der Psychiatrie.