Unterschriftensammlung für Reformen in der Psychiatrie: PSYCHIATRISCHE OPFER

 

Pressemitteilung vom 25.10.1972

 

Die psychiatrische Abteilung des Max-Planck-Instituts, die sich als "Opfer" der Menschenrechtskommission der Scientology Kirche sieht, organisiert mit einstweiligen Verfügungen und Strafanträgen ihre Verteidigung.

  

Wir brauchen uns darüber keine Sorgen machen, da es den Psychiatern noch nicht gelungen ist, all ihre Augenzeugen und Patienten, die den Horrorfilm dieser Klapsmühlen erfahren haben, mundtot zu machen. Richtiger wäre es von den OPFERN psychiatrischer Behandlung zu sprechen. Deshalb veranstaltet die Scientology Kirche am Sonntag eine weitere Menschenrechtsdemonstration für psychisch Kranke mit Unterschriftensammlung für Reformen. Die Demonstration findet vor den Anstaltsmauern der psychiatrischen Abteilung des Max-Planck-Instituts in der Kraepelinstraße statt. (Zeit: 14.30 - 16.00)

 

Es gibt keine vergleichbare Institution auf der Welt, die es auch nur wagen dürfte, Menschen in willkürlicher Weise für gesund oder als geisteskrank zu erklären und dadurch zum Handlanger für den Entzug demokratischer Grundrechte wird. Keiner Institution ist es erlaubt, Behandlungsmethoden zu verabreichen, die mit Zwang den freien Willen eines Menschen mißachten und ihn mit schädigender Auswirkung als unpersönliches Wrack zurücklassen. Nicht ohne Grund geht die Grundlagenforschung der Psychiatrie auf Tierversuche des Russen Ivan Petrowitsch Pavlow zurück, ein Menschenforscher in Stalins Gnaden.

 

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Die KVPM wurde 1972 in München von Mitgliedern der Scientology Kirche gegründet und gehört zum weltweit größten Netzwerk zur Aufdeckung von Missbräuchen in der Psychiatrie.