Deutschland 2021: Entscheidender Wegbereiter der Rassenhygiene immer noch vielfach geehrt!

 

31.01.2021

Die Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschenrechte Deutschland e.V. (KVPM) setzte bei der Stadt Hamburg schon vor Jahrzehnten die Änderung eines Straßennamens durch, mit dem der Psychiatrie-Papst und maßgebliche Wegbereiter der Rassenhygiene, Emil Kraeplin, geehrt worden war. Durch ein Zusatzschild erläutert seitdem die Hansestadt, dass Karl Kraepelin, sein unbelasteter Bruder gemeint sein soll.
Die Universitäts-Psychiatrie Hamburg Eppendorf reagierte dagegen nur widerwillig auf den Druck der KVPM, ihre „Ahnengalerie“ der Nazi-Psychiater aus ihrem Konferenzzimmer zu entfernen. Der psychiatrische Direktor zog sich damals aus der peinlichen Affäre, indem er den Raum renovieren und die Bilder einfach nicht mehr aufhängen ließ.

Bernd Trepping, Bundesvorstand KVPM Deutschland e.V.: „Seit Jahrzehnten decken wir bundesweit auf, welche Nazi-psychiatrischen Täter noch heute geehrt werden. Wer Täter ehrt verhöhnt die Opfer noch einmal. Der Professor für Psychiatrie, Emil Kraepelin, gehört zu den bedeutendsten Wegbereitern für das unmenschliche Weltbild der Rassenhygiene, das den Weg für hunderttausende Patientenmorde ebnete.“

Auch Psychiater in München - einst die Wiege der Nazi-Psychiatrie - tun sich schwer mit der Jahrzehnte langen Kritik der KVPM. Gleich zwei Psychiatrie Anstalten, die Psychiatrische Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und das Max-Planck-Institut für Psychiatrie (MPIP), halten vehement an den Ehrungen Kraepelins in ihrem Hause fest. Selbst die Münchner Stadtverwaltung hatte sich nach Rücksprache mit Psychiatern geweigert, die Kraepelinstraße umzubenennen.

Nach Jahrzehnten unermüdlicher Bemühungen der KVPM die Aufarbeitung der dunkelsten Zeit der Psychiatrie endlich abzuschließen, bittet der Verein jetzt erstmals den Bundespräsidenten um Hilfe, um die Ehrungen des Psychiaters Kraepelin abzuerkennen und sie als Mahnmale dem Holocaust Museum Yad Vashem nach Israel zu überführen.

Vorstände der Bundesleitung der KVPM Deutschland überbrachten am diesjährigen Holocaust-Gedenktag einen offenen Brief an den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier. Sie erschienen persönlich beim Schloß Bellevue und übergaben ihr Schreiben einer Mitarbeiterin des Bundespräsidenten.

Mitgliedsvereine der KVPM führten am 27.01.2021 anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages gleichzeitig an prominenten Plätzen in München, Stuttgart, Hamburg und Frankfurt Mahnwachen und öffentliche Versammlungen durch.

In Berlin führte die KVPM Deutschland zeitgleich zur offiziellen Gedenkveranstaltung der Bundesregierung zum Holocaust-Gedenktag vor dem Reichstagsgebäude ebenfalls eine Mahnwache durch. Im Einvernehmen mit dem Präsidenten des Deutschen Bundestages hatte das Ministerium des Inneren den Menschenrechtlern der KVPM diese Mahnwache vor den Treppen des Reichstagsgebäudes genehmigt. Die Aufschrift des 3 Meter großen Banners lautete: „HOLOCAUST Gedenktag - Psychiatrie: Wegbereiter & Architekt des Massenmords“

Fotos: KVPM (zur freien Verwendung):

Für weitere Informationen:

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Die KVPM Deutschland e.V. ist Teil des weltweit größten Netzwerks zur
Aufdeckung von Missbräuchen und Korruption im psychiatrischen System.