Droht ein weltweiter Holocaust?

Internationale Ächtung von tödlichem Nervengas gefordert

 

München, den 30. 7. 1979

 

Scientology Kirche und Bürgerrechtsorganisationen wenden sich an UNO-Abrüstungskonferenz

 

Die zurzeit in Genf tagende Abrüstungskonferenz der UNO wurde von der Scientology Kirche und zahlreichen von ihr unterstützten Bürgerrechtsorganisationen aufgefordert, über die Kontrolle und Vernichtung des für die Welt gefährlichsten, untauglich machenden Halluzinogen "BZ" zu beraten.

 

In einer 10-seitigen Eingabe an die Abrüstungskommission durch die Schweizer Scientology Kirche im Auftrag der verschiedenen Bürgerrechtsgruppen aus zehn Ländern fordert die Kirche die Aufdeckung aller geheimen Lager des "BZ" genannten Nervengases und verlangt die Vernichtung dieses Gases oder die Umwandlung in eine ungefährliche Substanz. Gleichzeitig verlangt die Kirche, dieses Gift ("BZ") auf internationaler Ebene durch Waffenabkommen in Bezug auf chemische Kampfführung zu verbieten.

 

Nach Auskunft der Kirche repräsentiert diese Eingabe über eine halbe Million Arbeitsstunden an Recherchen für die Dokumentation bezüglich der Anwendung des "BZ" für militärische und nicht-militärische Zwecke in den USA, England, Italien, Schweden, Kanada, Israel, Norwegen, Frankreich, den Niederlanden, Argentinien, der Tschechoslowakei, Jugoslawien, Russland und im Gastland dieser Konferenz, der Schweiz.

 

Aufgrund der Nachforschungen der "American Citizans for Honesty Government", eine von der Scientology Kirche unterstützte Bürgerrechtsorganisation, lagern zurzeit in den USA über 50 Tonnen "BZ". Nach Berechnungen der US Army reicht diese Menge aus, mehrmals die gesamte Erdbevölkerung außer Gefecht zu setzen, und die Kirche schätzt, dass diese Menge ausreicht, um die Hälfte der Erdbevölkerung mit einer tödlichen Dosis auszuschalten.

 

Aus Dokumenten der US Army geht weiter hervor, dass der halluzinogene Effekt des "BZ" 10 bis 100 Mal stärker ist als LSD-25.

 

Das amerikanische Verteidigungsministerium, das für die Durchführung der Experimente im Waffenlager Edgewood verantwortlich ist, hat Anfang Juli eine offizielle Stellungnahme herausgegeben, wonach keine Studien über die schädlichen Auswirkungen dieses Nervengiftes durchgeführt wurden.

 

In der Eingabe wird das Problem der Vernichtung dieses Nervengiftes angesprochen, das nach Studien der US Army eine mittlere Verfallszeit von 135 Jahren hat, und es wird darauf aufmerksam gemacht, dass über den genauen Vorgang der Zerstörung durch Verbrennen noch nicht entschieden wurde, da die Nebenprodukte des Verbrennungsvorganges noch nicht auf ihre Giftigkeit untersucht wurden.

 

Nach Auskunft von Beauftragten der Schweizer Scientology Kirche wurde anhand international durchgeführter Nachforschungen herausgefunden, dass die englische Regierung in den 60iger Jahren ebenfalls an Menschenexperimenten beteiligt gewesen sei und dass sie ihren Vorrat dieses Giftes möglicherweise in den Atlantik versenkt habe.

 

Vertreter der Schweizer Kirche ließen durchblicken, dass das gesamte Nachforschungsmaterial noch nicht vollständig veröffentlicht wurde, und dass dies aus Sicherheitsgründen nur in begrenztem Umfang von verschiedenen Teilen der Welt aus geschieht.

 

Die Scientology Kirche stellt weiter fest, dass das Nervengas "BZ' von jedem mit ein paar Chemiekenntnissen hergestellt werden kann, und dass ein Gramm "BZ" 200 tödliche Dosen ergibt. Die Notwendigkeit einer strengen Kontrolle ist unbedingt erforderlich, da der Missbrauch durch Terroristen sehr wahrscheinlich ist. Die Kirche wird die chemische Formel oder die Herstellungsmethoden nicht herausgeben.

 

Die Beauftragten der Schweizer Kirche gaben bekannt, dass die Scientology Kirche und die Bürgerrechtsgruppen in den verschiedenen Ländern von der Abrüstungskommission eine Antwort auf die Eingabe erwarten.

 

 

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Die KVPM wurde 1972 in München von Mitgliedern der Scientology Kirche gegründet und gehört zum weltweit größten Netzwerk zur Aufdeckung von Missbräuchen in der Psychiatrie.